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CO-OP Ansatz von Prof. Helene Polatajko für Kinder mit Koordinationsstörungen

Was ist CO-OP Ansatz, wie wird er durchgeführt und welches Ziel verfolgt er?

CO-OP wurde ursprünglich für die Behandlung von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen entwickelt. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechnde Pilotstudien und Erfahrungen über den Einsatz des CO-OP mit Erwachsenen und Klient*innen mit anderen Störungsbildern, wie z. B. Autismus oder Apoplex.

Frau Professor Helene Polatajko hat das CO-OP-Verfahren im Zuge ihrer wissenschaftlichen Arbeit entwickelt. CO-OP ist die Abkürzung von ‚cognitive orientation to daily occupational performance‘ und kann mit ‚kognitive Orientierung im Hinblick auf die Betätigungsausführung‘ übersetzt werden.

Das CO-OP verfolgt einen klientenzentrierten, ausführungs- und problemlösebasierten Ansatz. Es setzt bei den kognitiven Fähigkeiten der Kinder an und ist ein ‚Top-Down-Verfahren‘. Die Kinder setzten bei dieser Methode ihre Ziele selbst. Konkret lernen sie anhand einer von ihnen selbst gewählten motorischen Betätigung kognitive Strategien zu entwickeln, mit deren Hilfe und durch die geleitete Entdeckung sie diese Aktivität ausführen können. Die Kinder gewinnen Selbstvertrauen und lernen, diese Problemlösestrategien zu generalisieren, d. h. auf andere Betätigungen im Alltag zu übertragen.